Der SPIEGEL berichtet über massive Proteste gegen ein GIS-Projekt der Polizei von Los Angeles (LAPD) zur “Terrorprävention”. Hauptkritikpunkt ist die Kartierung von ethnischen und religiösen Zugehörigkeiten. Das kontrovers Projekt wurde vorerst gestoppt.
Ich habe selbst in einem anderen GIS-Projekt erlebt, welche Aufregung die Kartierung ethnischer Zugehörigkeiten auslösen kann. In unserem Fall wurden wir von staatlicher Seite daran gehindert diese Informationen im Rahmen einer sozioökonomischen Studie zu erheben.
Die nüchterne Analyse von sozialen und ethnischen Strukturen scheint ein erhebliches Konfliktpotential heraufzubeschwören – egal ob es sich um die USA oder ein Entwicklungsland handelt. In beiden Fällen wäre es interessant zu untersuchen, ob zwischen Wasserversorgungsproblemen (s. “Wassermangel in Los Angeles”) und den sozialen bzw. ethnischen Strukturen ein Zusammenhang besteht.