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Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht

WasserhahnPeter Mühlbauer fasst auf Telepolis unter der Überschrift “Petition gegen Wasserprivatisierung überschreitet Millionenhürde” den aktuellen Stand zur Petition gegen die EU-weite Privatisierung der Wasserversorgung zusammen (right2water.eu).

 

 

Ich bin erstaunt, wie viele Menschen in Deutschland sich für dieses Thema interessieren und dieses Interesse wird auch in der grossen Zahl der Unterzeichner aus Deutschland reflektiert. Allerdings muss die Petition zunächst in weiteren EU-Ländern die Mindestzahl erreichen.

Lügen in Zeiten des Krieges

Die Wahrheit stirbt zuerst: Thomas Pany auf Telepolis und Rainer Hermann für die FAZ (“Eine Auslöschung”) beschäftigen sich in lesenswerten Artikeln mit dem Massaker von Hula. Die genaue Darlegung von Quellen und die Analyse ihrer Glaubwürdigkeit dürften in der seriösen Berichterstattung weiter an Bedeutung gewinnen. Allerdings werden natürlich gerade diese Quellen dadurch wieder gefährdet. Ein Teufelskreis. Es bleibt Verwirrung.

Verlandende Stauseen

Der Ausbau regenerativer Energien ist weiterhin in aller Munde. Aber wie ist es akutell um die Wasserkraft bestellt? Immerhin handelt es sich bei den Wassermühlen vermutlich um die ältesten Maschinen, die nicht von Menschen oder Tieren angetrieben wurden. Spektakuläre Staudammprojekte wie der chinesische Drei-Schluchten-Talsperre oder der Ilisu-Staudamm am Tigris tauchen immer mal wieder in der Berichterstattung auf. Die schleichende Verlandung der bestehenden Stauanlagen ist dabei meistens kein Thema. Dabei nimmt sie stetig zu. Telepolis berichtet über diese zunehmende Verlandung von Stauseen.

PPP in der Kritik

Beim Public Private Partnership (PPP, auch ÖPP, Öffentlich-Private Partnerschaft) soll eine angestaubte öffentliche Verwaltung durch privates Kapital, Unternehmergeist und Fachwissen effizienter werden. Den Gewinn aus der Effizienzsteigerung teilen die Partner untereinander auf. So die Theorie.
In Deutschland feiern die ersten PPP-Projekte zehnjähriges Jubiläum. Der PPP-Kritiker Werner Rügemer zieht in seinem Buch “Heuschrecken im öffentlichen Raum – Public Private Partnership – Anatomie eines globalen Finanzinstruments” eine vernichtende Bilanz dieser Projekte.
Telepolis hat ein zweiteiliges Interview mit dem Autor veröffentlicht:

Leere Kassen und Modernisierungsdruck zwingen Politiker allerdings trotz der kontroversen Diskussion an PPP festzuhalten. Der Ausbruch aus den verkrusteten Strukturen der Verwaltung erscheint als Befreiungsschlag. Auch in der Entwicklungszusammenarbeit wird PPP als Mittel genutzt.
Beeindruckt hat mich insbesondere der Name einer Investmentgesellschaft: “Fortress”. Wer würde nicht gerne eine Partnerschaft mit einer Festung eingehen?

Architekten und Ingenieure: Leben in unterschiedlichen Welten

Unter dem Titel “Die Ästhetik von Punktlasten” beschäftigt sich Robert Kaltenbrunner für Telepolis mit dem gespannten Verhältnis zwischen Architekten und Ingenieuren. Und kommt zu dem Schluss, dass durch den aktuellen Trend, “so billig wie möglich zu bauen” die Bauunternehmer in zunehmenden Maße die Baukultur bestimmen.

Peak Oil

Ob und warum die Erde sich erwärmt, ist umstritten – ebenso wie die Auswirkungen einer derartigen Erwärmung. Unumstritten dürfte dagegen sein, dass der Zeitpunkt der maximalen Ölförderung in absehbarer Zeit bevorsteht (Der genaue Zeitpunkt ist freilich umstritten BGR-Schätzung auf heise.de, Internationale Energieagentur auf Telepolis).

Bei anhaltendem Bevölkerungswachstum, forschreitender Industrialisierung und damit einhergehender Steigerung des Verbrauches ist nach den Gesetzen des Marktes ein Anstieg der Preise unvermeidlich.  Schade, dass die Medien (beispielsweise die Tagesschau) nur die hohen Benzinpreise im Jahr 2010 anprangern und keine Zusammenhänge herstellen.

Wer nicht an die Peak-Oil-Studien glauben mag: Illustriert nicht die Katastrophe der Deep Water Horizon, in welche Grenzbereiche die Ölförderung vorgestossen ist?

Castor: Aus der Region ins Netz

Achtung: Dieser Beitrag ist wertfrei und unparteiisch. Denn eine Meinung kann strafrechtlich relevant sein. Jedenfalls kartiert der Open Data Blog der ZEIT Twitter (oder kartiert Twitter bzw. die Tweetenden?). Das Foto ist älteren Datums und in Frankreich aufgenommen. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich um einen Castor handelt.

Kohlendioxid weg, Trinkwasser weg?

Kaum erklärt die UNO den Anspruch auf sauberes Wasser zum Menschenrecht (SPIEGEL, ZEIT), schon droht dem Grundwasser eine neue Gefahr: Wasserversorger befürchten, dass durch die geplante Einlagerung von Kohlendioxid in tiefen Gesteinsschichten Salzwasser in die zur Trinkwassergewinnung genutzten Aquifere gedrängt werden könnte.

Die mit CCS (Carbon capture and storage) bezeichnete Kohlendioxidspeicherung soll dem Klimaschutz dienen. Telepolis berichtet weitere Details.