Der SPIEGEL berichtet über die Kostensteigerung bei der Gaspipeline des Betreiberkonsortiums Nord Stream. Die aktuelle Kostenschätzung geht von 7,5 Millarden € statt der ursprünglich veranschlagten 5 Milliarden € aus.
Nach dem Münchener Transrapid ist dies innerhalb weniger Tage das zweite Großbauvorhaben, das durch drastische Kostensteigerungen Schlagzeilen macht.
Wie immer in der Politik wird es ganz hoch angepriesen, Leute setzen sich zusammen, würfeln mit vagen Vorgaben einen Kostenvoranschlag und stellen hinterher fest, wird doch doppelt oder dreimal so teuer. Zum Glück lässt man sich diesmal in der Politik auf so etwas nicht ein. Ich finde es gut, dass der Transrapid nicht gebaut wird.
Die Wirtschaft lockt erst mit günstigen Kalkulationen und wenn bereits Millionen verbraten wurden, kommt die Erkenntnis “oh… wird doch nen bisle teuer…”. Man sollte die Unternehmen in eine verbindliche Haftung nehmen, dass das Angebot max. um 10% abweichen darf. Ist doch soweit auch üblich oder?