Schlagwort-Archiv: Entwicklung

git, svn, cvs, rcs

Während des Studiums habe ich auf einer HP Workstation zum ersten Mal mit einer Versionskontrollsoftware gearbeitet*): RCS.
Bedient wurde das ganze ausschliesslich auf der Kommandozeile, es wurden nur einzelne Textdateien lokal verwaltet…
Mit dem RCS-Nachfolger CVS bin ich dann durch Open Source-Projekte wie Newtonlink und Dia in Kontakt gekommen. Dadurch, dass ganze Quelltextbäume zentral auf einem Server verwaltet wurden und durch grafische Oberflächen wie WinCVS oder das Konqueror-Plugin, habe ich eine Versionsverwaltung schätzen gelernt.

Seit die “binäre Deltakompression” in CVSNT zur Verfügung stand konnte man sogar GIS-Daten (Shapefiles) effektiv verwalten.
Allerdings waren Einsteiger oft überfordert und so war ich begeistert, als die Entwicklung von Subversion (SVN) begann: Ein Programm, dass die CVS-Funktionalität bot, aber deutlich einfacher zu bedienen war. Mit der exzellenten Integration von TortoiseSVN in den Explorer und “Checkout-Links” war es auch von Nichtprogrammierern zu nutzen.
Als die Quelltextverwaltung des Dia-Projektes vor einigen Jahren von CVS auf Subversion umgestellt wurde, war ich bereits ein versierter SVN-Nutzer.
Jetzt ist es wieder soweit: Die Dia-Quelltextverwaltung wurde von SVN auf git migriert und ich habe gerade meinen ersten “git push” durchgeführt.
Als git-Anfänger kann ich noch wenig zu den Vorteilen gegenüber Subversion sagen. Dadurch, dass ganze Repositories “geklont” werden, kann eine Versionierung lokal, ohne Verbindung zu Server, erfolgen: Eine Multi-Master-Replikation für versionierte Quelltextverzeichnisse. Wer oft auf einem Laptop ohne Internetverbindung arbeitet, wird das zu schätzen wissen.
Trotz all der Fortschritte in der 20-jährigen Geschichte der Versionskontrollsoftware: Der entscheidende Erfolgsfaktor beim Einsatz der Software ist eine gute Koordination: Wenn die zwei Teammitglieder dieselbe Zeile bzw. bei Binärdateien dieselbe Datei bearbeiten und es zum gefürchteten Konfllikt kommt, hat meistens einer der beiden seine Zeit vertan. Die Software, die diesen Missstand sichtbar macht trägt keine Schuld daran.


*) Ich erinnere mich dunkel, zuvor auf dem Amiga mit RCS experimentiert zu haben, diese Experimente waren aber nicht sonderlich erfolgreich.

Entwicklungshilfe abschaffen?

Die sambische Ökonomin Dambisa Moyo fordert in ihrem Buch “Dead Aid” ein Ende der klassischen Entwicklungshilfe – Notfallhilfen nimmt allerdings explizit von dieser Forderung aus.
Die Zukunft der Entwicklungsländer sieht sie in marktorientierten Wirtschaftsmodellen, die die Armut in China oder Indien verringert haben.
Das Buch ist ein Bestseller und sorgt für Diskussionen.
Weitere Details sind in einem FAZ-Interview nachzulesen.

Unerwartet populär: epanet2.dev

Ein Dev-C++ Projekt für EPANET zu erstellen, ist nicht schwer.

Deshalb habe ich mir auch Zeit gelassen, diese Datei neu zu erzeugen, nachdem sie beim Webseitenumzug verloren gegangen war. Die Anzahl der Anfragen und Hinweise auf den “broken link” hat mich dann doch überrascht.

Seit heute steht die Datei wieder unter “EPANET-Ressourcen für Software-Entwickler” zur Verfügung.

Seed: GTK-Anwendungen in JavaScript entwickeln

Slashdot berichtet (auf Englisch) über Seed, einen Open Source-Projekt, dass einen JavaScript-Interpreter und eine Bibliothek zur Verfügung stellt. Mit Seed lassen sich GTK+-Applikationen entwickeln.

GTK+ ist eine plattformunabhängige graphische Benutzeroberfläche. Diese wird beispielsweise im GIMP oder in Dia verwendet.

Seed könnte dadurch in Zukunft zur Oberflächenentwicklung verwendet werden, während rechenintensive Aufgaben mit Hilfe von Vala oder direkt in C programmiert werden können.