Schlagwort-Archiv: Armut

Experimentelle Entwicklungspolitik

Der Teufel steckt bkanntlich im Detail – das gilt insbesondere für Entwicklunsprogramme. Welche Faktoren bestimmen den Erfolg einer Impfkampagne? Abhijit Banerjee und Esther Duflo setzen auf Experimente und Statistik, um derartige Fragen zu beantworten. Die ZEIT berichtet unter dem Titel “Was wirklich hilft” darüber.

Entwicklungsländer in der Finanzkrise

Die Finanzkrise ist nicht nur ein Problem der “reichen” Länder. Sie ist auch in den Entwicklungsländern angekommen, wie die ZEIT berichtet.

Siehe auch “Leidet die Entwicklungshilfe unter der Finanzkrise?”

Entwicklungshilfe abschaffen?

Die sambische Ökonomin Dambisa Moyo fordert in ihrem Buch “Dead Aid” ein Ende der klassischen Entwicklungshilfe – Notfallhilfen nimmt allerdings explizit von dieser Forderung aus.
Die Zukunft der Entwicklungsländer sieht sie in marktorientierten Wirtschaftsmodellen, die die Armut in China oder Indien verringert haben.
Das Buch ist ein Bestseller und sorgt für Diskussionen.
Weitere Details sind in einem FAZ-Interview nachzulesen.

Khat in Äthiopien

Khat, eine Droge, die die Entwicklung einiger der ärmsten Länder der Welt zum Erliegen bringt, war schon mehrfach Thema hier im Blog (“Die GTZ und das Khat”, “Khat in Dschibuti”).

Jetzt berichtet der SPIEGEL von Überlegungen in Äthiopien, die Droge zu verbieten.

Bei den “dicken Backen” auf den Bildern handelt es sich übrigens nicht um Bildmanipulationen – so sieht es wirklich aus, wenn die Konsumenten Khat kauen.

Unser Umgang mit dem Wasser

Die Süddeutsche Zeitung berichtet in einem Artikel über Wasser und wie die Menschen damit umgegangen sind bzw. umgehen.

Ein Artikel mit interessanten Zitaten, tollen Marketingkonzepten, einem Wassersommelier Schweppes und Wassermangel.

Die interessanteste Aussage: In den reichen Ländern der Welt werden jährlich mehr als 20 Milliarden Dollar für Flaschenwasser ausgegeben, während nach einer UN-Schätzung nur 10 Milliarden Dollar jährlich notwendig wären, um die Anzahl der Menschen ohne Wasserver- und Abwasserentsorgung bis zum Jahr 2015 zu halbieren.

Was nutzt Entwicklungshilfe?

Heike Göbel hinterfragt in einem FAZ-Artikel die Entwicklungszusammenarbeit.

Eine sehr berechtigte Frage. Oder werden einfach viel zu geringe Mittel ineffektiv nach dem Giesskannenprinzip vergeben?

Zumindest in der Öffentlichkeit macht es sich immer wieder gut, wenn “zusätzliche Entwicklungshilfemittel” vergeben werden.

Und aus meiner Erfahrung heraus weiss ich, dass die Menschen, die die Hilfe empfangen, durchaus dankbar dafür sind – wie wenig diese Hilfe auch auszurichten vermag.

200 Millionen Soforthilfe oder 30 Milliarden Dollar jährlich?

Es scheint nicht ganz klar zu sein, was zur Lösung der Nahrungskrise notwendig ist. Ein Artikel der ZEIT nennt eine Summe von “20 bis 30 Milliarden  Dollar jährlich”.

Die kürzlich zugesagten Soforthilfe-Mittel (beispielsweise 200 Millionen Dollar aus den USA) haben eine ganz andere Größenordnung.