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36 Fotos aus Norwegen

Neu im Programm: Der klassische 36er-Farbfilm mit Bildern, die entlang des norwegischen Teils des Nordseeküstenradwegs aufgenommen wurden.

Mord in Jenin

Die ZEIT berichtet unter dem Titel “Das Herz von Jenin schlägt nicht mehr” über den Mord am arabisch-israelischen Theatermacher Juliano Mer Khamis. Jenin und insbesodere der Film “Das Herz von Jenin”, auf den die ZEIT Bezug nimmt, waren bereits Themen hier im Blog.

Cinema Jenin

Der Film Das Herz von Jenin war im Januar Thema hier im Blog. Ich hatte allerdings vergessen, “Cinema Jenin” zu erwähnen – ein Kinoprojekt in Jenin, dass sich im Rahmen der Dreharbeiten entwickelt hatte. Ende Januar gab es einen Brandanschlag auf das Kinoprojekt, wie die taz berichtete.

Das Herz von Jenin

Auf dem Lande kann es ein paar Jahre dauern, bis ein Film im Kino läuft. So habe ich den Dokumentarfilm “Das Herz von Jenin” aus dem Jahr 2008 erst heute gesehen. “Verstörend” ist das Adjektiv, mit dem sich dieser Film und seine Geschichte am besten beschreiben lassen. Denn der Film ist verstörend in jeder Hinsicht: Er bietet tiefe Einblicke in den andauernden  und immer wieder verstörenden Palästinakonflikt. Und in diesem Konflikt sticht die Menschlichkeit des palästinensischen Vaters Ismail Khatib verstörend hervor: Er entscheidet, die Organe seines von einem israelischen Soldaten erschossenen 11-jährigen Sohnes zu spenden – unter anderem für Israelis. Verstörend auch das Schicksal seines Sohnes: Der Scharfschütze hielt sein Spielzeuggewehr für eine Waffe. Etwas verstörend auch die Ansprache einer Pastorin vor dem Film im Kino.

Ein passendes Bild zu diesem Film? Ich habe leider kein Bild aus Jenin oder Palästina. Statt dessen habe ich mich für eine salzüberzogene Plastikfigur am Strand des Toten Meeres entschieden. Unpassend? Verstörend? Vielleicht. Aber eine der Filmszenen zeigt, wie Ismail Khatib zum ersten Mal im Toten Meer badet. Es ist weniger als 100 km von Jenin entfernt. Erst durch den Tod seines Sohnes hatte er die Möglichkeit, darin zu baden.

Die Buddenbrooks – Verfall der Filmkultur?

Heinrich Breloers Film “Die Buddenbrooks” bekommt schlechte Kritiken in der FAZ und in der ZEIT. Telepolis spricht gar von einer “Verpilcherung”.
Thomas Manns Buch “Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” ist dagegen sicherlich zu empfehlen – nicht umsonst gehört das Werk zu Marcel Reich-Ranickis Kanon der deutschsprachigen Literatur.
Gespannt auf den Film bin ich trotzdem – oder gerade wegen der schlechten Kritiken?

Anger!

Heute im Kino: Der Film “Free Rainer – dein Fernseher lügt” beginnt mit einer Szene in der Rainer (Moritz Bleibtreu) in seinen Sportwagen steigt, das Lied “Anger!” von Downset auflegt, einen – ihn zuparkenden – Polizeiwagen rammt und Unfälle verursachend durch Berlin rast.

Seit meiner Zivi-Zeit habe ich dieses Lied nicht mehr so laut in einem Auto gehört. Passend zu nebenstehender Frisur. Ob man das Lied besser im Ford Fiesta oder im Supersportwagen hören sollte, vermag ich allerdings nicht zu entscheiden.

Der Film von Hans Weingartner, eine bitterböse Mediensatire, ist definitiv sehenswert!

Ich klau mir eine Familie

Wir waren gestern im Kino und haben den Film “Wir sagen Du! Schatz” von Marc Meyer gesehen.

Ein schöner Film. Nach dem Film hat Harald Warmbrunn, der den “Opa” im Film spielt, von den Dreharbeiten berichtet und Fragen beantwortet.

Die Geschichte des Films ist recht bizarr und schnell erzählt: Oliver hat keine Familie, also klaut er sich eine. Mit den Enführten mauert er sich im obersten Stock eines Plattenbaus ein.