Heise online berichtet über Millionen von Fehlern in der ID-Datenbank Nigerias. Die nationale ID-Datenbank sollte als zentrales Melderegister unter anderem für die Vergabe von Personalausweisen dienen.
Bei 140 Millionen Nigerianern und “nur” 38 Millionen momentan als korrekt eingeschätzten Datensätzen sind nicht einmal ein Drittel der Daten korrekt.
Anhand des Projektes lassen sich typische Probleme von ITK-Projekten in Entwicklungsländern aufzeigen: Es ist nicht das Problem, die nötige Hard- und Software aufzutreiben, um die Rückständigkeit zu bekämpfen, sondern die Erhebung “harter” Daten.
Der genannte Zeitraum von 2 Wochen zur Datenerhebung erscheint unglaublich kurz für ein Projekt dieser Größenordnung.
Typisch sicher auch, dass anscheinend weitere Hardware die Probleme lösen sollen. Von der Etablierung der notwendigen Prozesse, um die Daten aktuell zu halten kein Wort – hier dürfte aber der Löwenanteil der Arbeit liegen. Und ohne diese Prozesse wird der Datenbestand auch sehr schnell veralten.