Erst soll es ein 55-Milliarden-Fehler in Bilanz der HRE gewesen sein, jetzt sollen sogar beide Versionen der Bilanz korrekt sein. Die ZEIT berichtet weitere Details. Die Finanzwetten scheinen in der Buchhaltung angekommen zu sein und spekulative Bilanzen zu erlauben. Einige Praktiker der Bankbetriebslehre haben ihre Zweifel.
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Bizarre Email: noreply.kundendialog@bahn.de
Servicewüste? Kann es ohne Antwort wirklich zu einem Dialog kommen? Aufgefallen ist mir diese bizarre Emailadresse nur weil das werbende Partnerangebot den Versuch, eines der attraktiven Angebote näher zu betrachten mit “504 Gateway Time-out – nginx/0.8.54″ quittiert. Die Anzeige anderer Angebote (die allerdings ein Vielfaches kosten) funktioniert dagegen einwandfrei.
Update: Die Fehlermeldung war temporär – die Angebote kosten allerdings immernoch ein Mehrfaches des unauffindbaren Lockangebotes.
Lastannahmen …
… bilden die Grundlage statischer Berechnungen und sollten entsprechend sorgfältig getroffen werden. Ansonsten ist die gesamte Berechnung hinfällig. Die Bahn lag bei der statischen Untersuchung ihrer höchsten Eisenbahnbrücke in den letzten Wochen offenbar mehrfach daneben.
Die FAZ berichtet weitere Details über den dritten Anlauf der statischen Berechnung der Müngstener Brücke im Bergischen Land.
Kartenfehler: Bermeja
Der SPIEGEL berichtet über die auf alten Karten verzeichnete mexikanische Insel Bermeja, die nicht mehr aufzufinden ist. Eine mögliche Erklärung bleibt allerdings unerwähnt: Kartografen führen mitunter künstliche Fehler in Karten ein, um unrechtmässige Kopien ihrer Werke belegen zu können.
Dia im Open Source Magazin
Ausgabe 1/2009 des Open Source Magazins berichtet auf Seite 84 unter dem Titel “Entwickeln Sie Zukunft” unter anderem über Dia.
Die Freude, dass ich zum ersten mal interviewt worden bin, ist allerdings getrübt:Das Magazin bezeichnet mich statt Hans Breuer als Hauptverantwortlichen für die Dia-Entwicklung.
Der Artikel berichtet über Dias Geschichte und will Nutzer auffordern, sich aktiv an der Weiterentwicklung zu beteiligen.
Millionen Fehler in nigerianischer ID-Datenbank
Heise online berichtet über Millionen von Fehlern in der ID-Datenbank Nigerias. Die nationale ID-Datenbank sollte als zentrales Melderegister unter anderem für die Vergabe von Personalausweisen dienen.
Bei 140 Millionen Nigerianern und “nur” 38 Millionen momentan als korrekt eingeschätzten Datensätzen sind nicht einmal ein Drittel der Daten korrekt.
Anhand des Projektes lassen sich typische Probleme von ITK-Projekten in Entwicklungsländern aufzeigen: Es ist nicht das Problem, die nötige Hard- und Software aufzutreiben, um die Rückständigkeit zu bekämpfen, sondern die Erhebung “harter” Daten.
Der genannte Zeitraum von 2 Wochen zur Datenerhebung erscheint unglaublich kurz für ein Projekt dieser Größenordnung.
Typisch sicher auch, dass anscheinend weitere Hardware die Probleme lösen sollen. Von der Etablierung der notwendigen Prozesse, um die Daten aktuell zu halten kein Wort – hier dürfte aber der Löwenanteil der Arbeit liegen. Und ohne diese Prozesse wird der Datenbestand auch sehr schnell veralten.
Unfreiwillige Nachbarschaftshilfe
Der SPIEGEL berichtet über eine Britin, die jahrelang unwissentlich die Wasserrechnung ihrer Nachbarn beglichen hat.
Nur durch einen Zufall ist sie dem Problem auf die Schliche gekommen.