Schlagwort-Archiv: Risiko

Bilanzen in den Zeiten der Krise

Erst soll es ein 55-Milliarden-Fehler in Bilanz der HRE gewesen sein, jetzt sollen sogar beide Versionen der Bilanz korrekt sein. Die ZEIT berichtet weitere Details. Die Finanzwetten scheinen in der Buchhaltung angekommen zu sein und spekulative Bilanzen zu erlauben. Einige Praktiker der Bankbetriebslehre haben ihre Zweifel.

Tiefenstopp

Die FAZ berichtet über die Suche nach “sichereren” Tauchprofilen. Unter anderem scheint ein zusätzlicher Tiefenstopp die Gefahr der Taucherkrankheit zu verringern.

Scheidung auf Rezept?

Telepolis berichtet über eine Studie, nach der Heiraten für Griechen ein Gesundheitsrisiko darstellt. Die Studie sagt aus, dass das Risiko für Fettleibigkeit mit der Heirat steil ansteigt. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Ergebnisse auch auf andere Länder übertragen lassen. Bleibt die Frage: Hilft in diesen Fällen eine Scheidung auf Rezept?

Cross-Border-Leasing der Leipziger Wasserwerke

Die FAZ berichtet über die Cross-Border-Leasing-Verträge (CBL) der Leipziger Wasserwerke. Durch Risiken in CDO-Papieren (Collateralized Debt Obligation) kommen bis zu 290 Millionen Euro an zusätzlichen Kosten auf Leipzig zu.

Arriba: Software schätzt Herzinfarkt-Risiko

Das Bewertungsprogramm Arriba versucht die Abschätzung des Herzinfarktrisikos für Patienten transparenter zu machen. Und die Software ist so erfolgreich, dass Ihr jetzt der Berliner Gesundheitspreis verliehen wurde.

Die ZEIT berichtet über die Medizin-Software.

Hinweis für Bauingenieure: Die Medizinsoftware hat nichts mit der AVA-Software ARRIBA zu tun.

Ingenieurmangel? Lehrermangel?

Die Idee der Bundesbildungsministerin Schavan, dass Unternehmen ihre “Top-Mitarbeiter” zum Schulunterricht freistellen sollten hat für heftige Diskussionen gesorgt.

Können es sich Unternehmen in der momentanen Krise wirklich leisten, ihre “Top-Mitarbeiter” freizustellen?

Dass Ingenieure im Mathematikunterricht einen Blick über den Tellerrand hinaus – und damit lebendigen Unterricht – liefern könnten, ist klar. Aber wie steht es mit dem Risiko, dass der Funke nicht überspringt, dass pädagogisch Unqualifizierte abschrecken, Schüler unter- oder überfordern?

Die ZEIT berichtet über Reaktionen auf den Vorstoß der Ministerin.

Staudämme und Erdbeben

Ob große Staudämme Erbeben auslösen können, wird schon lange diskutiert. Beim verheerenden Erdbeben in Sichuan lag das Epizentrum nur 550 Meter vom Zipingpu-Staudamm entfernt. Ein Indiz, das die These bestätigen könnte. Da Erdbeben sich bisher kaum exakt vorhersagen lassen und es sich bei katastrophalen Erdbeben und großen Staudammbauten um eher seltene Ereignisse handelt, bleibt alles weitere Spekulation.

Nun ist der im Bau befindliche Drei-Schluchten-Damm mehr als hundert mal größer*) als der Zipingpu-Damm und liegt in einem ausgewiesenen Erdbeben-Gebiet. Im Falle eines Dammbruchs wären Millionen Menschenleben in Gefahr. Auf ein Erdeben der Stärke 7 ist der Damm bemessen – aber wer garantiert, dass es nicht Stärke 8 wird wie im Fall von Sichuan?

Ein Bericht des SPIEGEL enthält weitere Details. Blogeintrag zum Erdbeben in Sichuan.

*) 39,3km³ Gesamtstauraum statt 0,3km³