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Al-Wahdat – Faisali 1:0 – 150 Verletzte

Bei Ausschreitungen nach einem Fussballspiel in Jordanien sind vermutlich mehr als 150 Menschen verletzt worden. Das Foto des mitgenommenen Helms wurde 2004 in einem jordanischen Fussballstadion aufgenommen und zeugt davon, dass solche Auseinandersetzungen keine Seltenheit sind – insbesondere bei Begegnungen zwischen den Klubs Al-Wahdat (je nach Transliteration auch Al-Wihdat oder Al-Wehdat geschrieben) und Faisali.
Der SPIEGEL berichtet über die aktuellen Ausschreitungen – welche sicherlich auch im Licht der von Gewalt begleiteten Parlamentswahlen im November gesehen werden müssen (SPIEGEL-Artikel). Der SPIEGEL geht auf die unterschiedlichen Wurzeln der Al-Wahdat- und Faisali-Anhänger ein, erwähnt aber nicht, dass Al Wahdat ein riesiges Flüchtlingslager ist. Dieses Lager war bereits Thema hier im Blog. Schon damals wollte ich das mehr als 60 Jahre alte Flüchtlingslager mit einer Karte illustrieren. Um einen Eindruck von der Enge zu gewinnen, empfiehlt es sich, hineinzuzoomen und das Siedlungsmuster mit Gebieten ausserhalb des Lagers zu vergleichen.

Karten-Knüller

Der SPIEGEL berichtet über neuartige Stadtpläne, die man zusammenknüllen kann, anstatt sie zusammenzufalten. Endlich ein robustes GIS für die Hosentasche.

Murphys Gesetz

Ich fahre selten mit der Bahn. Aber wenn ich es tue, schlägt natürlich Murphys Gesetz (Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.) gnadenlos zu. So auch am letzten Freitag. Der Zug, mit dem ich fahren sollte, hatte wenige Kilometer vor dem Bahnhof einen Unfall mit einem LKW. Ich war angenehm überrascht, als die Bahn innerhalb von 15 Minuten ein Sammeltaxi bereistellte, um die gestrandeten Passagiere zu befördern.

Der SPIEGEL berichtete über den Unfall.

Kohlendioxid weg, Trinkwasser weg?

Kaum erklärt die UNO den Anspruch auf sauberes Wasser zum Menschenrecht (SPIEGEL, ZEIT), schon droht dem Grundwasser eine neue Gefahr: Wasserversorger befürchten, dass durch die geplante Einlagerung von Kohlendioxid in tiefen Gesteinsschichten Salzwasser in die zur Trinkwassergewinnung genutzten Aquifere gedrängt werden könnte.

Die mit CCS (Carbon capture and storage) bezeichnete Kohlendioxidspeicherung soll dem Klimaschutz dienen. Telepolis berichtet weitere Details.

Wasserkapitalismus

“in Wasser anlegen” war bereits Thema hier im Blog. Jetzt beschäftigt sich auch der SPIEGEL unter dem Titel “Wie man mit Wasser reich wird” mit wasserbezogenen Fonds. Die zugrundeliegende Idee ist simpel: Durch die zunehmende Verknappung der Ressource (Trink)wasser werden die Marktpreise steigen und dementsprechend hohe Renditen abfallen.

Es bleibt allerdings zu hoffen, dass sich die potentiellen Investoren genau ansehen, wo und wie sie investieren. Denn nachhaltig wirtschaftende Wasserversorgungsunternehmen dürften in der Regel keine hohen Renditen erwirtschaften – es besteht also die Gefahr, in Unternehmen zu investieren, die mit dem Raubbau an der Ressource Wasser verdienen.

Die Eclipse

Ob Roman Abramowitsch den Werbespot “Mein Haus, mein Auto, mein Boot…” der Sparkasse aus den 90er Jahren kennt? Mit seiner “Eclipse” würde er darin jedenfalls Eindruck machen. Die Megayacht wird demnächst ausgeliefert und der SPIEGEL spekuliert über die Kosten (Vermutlich mehr als 340 Millionen Euro).

Tuberkulose-Erreger löst gezielt Hustenreiz aus

Der SPIEGEL berichtet über aktuelle Erkenntnisse der Tuberkuloseforschung. Demnach verzichtet der Tuberkulose-Erreger darauf, das Immunsystem zu täuschen, um gezielt einen Hustenreiz und damit eine Weiterverbreitung zu fördern. Vermutlich jeder dritte Mensch ist mit Tuberkulose infiziert. Tuberkulose war deshalb bereits Thema hier im Blog.