Der Ausbau regenerativer Energien ist weiterhin in aller Munde. Aber wie ist es akutell um die Wasserkraft bestellt? Immerhin handelt es sich bei den Wassermühlen vermutlich um die ältesten Maschinen, die nicht von Menschen oder Tieren angetrieben wurden. Spektakuläre Staudammprojekte wie der chinesische Drei-Schluchten-Talsperre oder der Ilisu-Staudamm am Tigris tauchen immer mal wieder in der Berichterstattung auf. Die schleichende Verlandung der bestehenden Stauanlagen ist dabei meistens kein Thema. Dabei nimmt sie stetig zu. Telepolis berichtet über diese zunehmende Verlandung von Stauseen.
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Peak Oil
Ob und warum die Erde sich erwärmt, ist umstritten – ebenso wie die Auswirkungen einer derartigen Erwärmung. Unumstritten dürfte dagegen sein, dass der Zeitpunkt der maximalen Ölförderung in absehbarer Zeit bevorsteht (Der genaue Zeitpunkt ist freilich umstritten BGR-Schätzung auf heise.de, Internationale Energieagentur auf Telepolis).
Bei anhaltendem Bevölkerungswachstum, forschreitender Industrialisierung und damit einhergehender Steigerung des Verbrauches ist nach den Gesetzen des Marktes ein Anstieg der Preise unvermeidlich. Schade, dass die Medien (beispielsweise die Tagesschau) nur die hohen Benzinpreise im Jahr 2010 anprangern und keine Zusammenhänge herstellen.
Wer nicht an die Peak-Oil-Studien glauben mag: Illustriert nicht die Katastrophe der Deep Water Horizon, in welche Grenzbereiche die Ölförderung vorgestossen ist?
“Oberharzer Wasserregal” ist Weltkulturerbe
Die FAZ berichtet über die Aufnahme des “Oberharzer Wasserregals” in das Weltkulturerbe der UNESCO. Wer die Wasserkunst erwandern will, um eine Ahnung von der Grösse dieses vorindustriellen Bauwerkskomplexes zu erhalten, dem sei der Harzer Hexenstieg empfohlen.
Energiesparende Wirbeloptimierung
Die FAZ berichtet über aktuelle strömungsmechanische Erkenntnisse von Forschern des Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen und der Harvard University in Cambridge/Massachusetts. Die Forscher haben eine Technik entwickelt, mit der sich Wirbel der turbulenten Strömung mit gezielt eingebrachten Wirbel dämpfen lassen. Damit liess sich der notwendige Energieeinsatz zum Wassertransport bis auf ein Fünftel reduzieren.
Energie sparen mit (Dusch)köpfchen
Der SPIEGEL berichtet über Pläne der EU, energieeffiziente Duschköpfe zu erzwingen.
Erdöl-Exploration in der Lüneburger Heide
Der SPIEGEL berichtet über Pläne von RWE-Dea, Erdöl-Probebohrungen im Landkreis Gifhorn durchzuführen.
Unfall im Wasserkraftwerk Sajano-Schuschenskaja
Eine Transformatorexplosion oder ein Druckstoß im größten russischen Wasserkraftwerk hat zahlreiche Todesopfer gefordert. Die Reparatur wird vermutlich Jahre dauern. Der SPIEGEL berichtet weitere Details, ebenso der Wikipedia-Eintrag “Sajano-Schuschensker_Stausee”.
Oasys: Umkehrosmose mit Zuglösung spart Energie
Zugegeben, eine furchtbar komplizierte Überschrift. Unter Meerwasserentsalzung hätte sich jeder etwas vorstellen können.
Aber Umkehrosmose?
Die Umkehrosmose ist die Technik, die in der Regel zur Meerwasserentsalzung genutzt wird.
Und die Umkehrosmose verschlingt viel Energie – deshalb ist sie so teuer. Die junge Firma Oasys hat jetzt ein Verfahren entwickelt, dass den Energieaufwand für die Umkehrosmose durch den Einsatz einer sogenannten Zuglösung deutlich senkt.
Allerdings will die Firma zunächst den Markt der Abwasserbehandlung statt des Trinkwassermarktes bedienen – vermutlich um keine Diskussionen über Reste der Zuglösung im gereinigten Wasser aufkommen zu lassen.
Und deshalb die komplizierte Überschrift. Denn zur Meerwasserentsalzung soll die neue Technik ja zunächst nicht dienen.
Technology Review berichtet weitere Details.
Pumpspeicherwerk im Hotzenwald geplant
Die FAZ berichtet über ein geplantes Pumpspeicherwerk bei Bad Säckingen im Schwarzwald.
Der Speicher soll genutzt werden, um überschüssigen Strom aus Windenergie zwischenzuspeichern.
Die Rückkehr der Segelschiffe?
Telepolis berichtet, dass die norwegische Reederei Wilson im nächsten Jahr den Zugdrachenantrieb SkySail einsetzen will, um Treibstoff zu sparen.
Die Treibstoffeinsparung soll zwischen 10 und 35% und ein Drachenantrieb soll sich auf der Hälfte aller Frachter weltweit nachrüsten lassen.