Archiv für den Autor: sdteffen

Trinkwasserqualität

Die FAZ berichtet über eine Untersuchung zur Trinkwasserqualität in Deutschland. In einer aktuellen Untersuchung hat sich dabei die Qualität des Trinkwassers in öffentlichen Gebäuden in Deutschland als teilweise mangelhaft herausgestellt – die Proben waren mikrobiologisch belastet.

Datenkrake in Dresden

Unter dem Titel “Teheran, Damaskus, Minsk – Dresden” berichtet Constanze Kurz in der FAZ über polizeiliche Datengier und die Software mit der derartige Daten effizient verarbeitet werden.

Im Artikel ist noch von 130,000 Datensätzen die Rede.

Mittlerweile berichtet die Tagesschau von mehr als einer Million Datensätzen. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Rasterfahndung 2.0 (Funkzelle = Terrorzelle?) als unverhältnismäßig herausstellt. George Orwells “Big Brother läßt grüßen.  “Datenschutz: Staat vs. Unternehmen” war im März Thema hier im Blog.

Übrigens: Die Vorratsdatenspeicherung ist gerade wieder als “Mindestspeicherfrist” in der Diskussion.

Bizarre Email: noreply.kundendialog@bahn.de

Servicewüste? Kann es ohne Antwort wirklich zu einem Dialog kommen? Aufgefallen ist mir diese bizarre Emailadresse nur weil das werbende Partnerangebot den Versuch, eines der attraktiven Angebote näher zu betrachten mit “504 Gateway Time-out – nginx/0.8.54″ quittiert. Die Anzeige anderer Angebote (die allerdings ein Vielfaches kosten) funktioniert dagegen einwandfrei.

Update: Die Fehlermeldung war temporär – die Angebote kosten allerdings immernoch ein Mehrfaches des unauffindbaren Lockangebotes.

PPP in der Kritik

Beim Public Private Partnership (PPP, auch ÖPP, Öffentlich-Private Partnerschaft) soll eine angestaubte öffentliche Verwaltung durch privates Kapital, Unternehmergeist und Fachwissen effizienter werden. Den Gewinn aus der Effizienzsteigerung teilen die Partner untereinander auf. So die Theorie.
In Deutschland feiern die ersten PPP-Projekte zehnjähriges Jubiläum. Der PPP-Kritiker Werner Rügemer zieht in seinem Buch “Heuschrecken im öffentlichen Raum – Public Private Partnership – Anatomie eines globalen Finanzinstruments” eine vernichtende Bilanz dieser Projekte.
Telepolis hat ein zweiteiliges Interview mit dem Autor veröffentlicht:

Leere Kassen und Modernisierungsdruck zwingen Politiker allerdings trotz der kontroversen Diskussion an PPP festzuhalten. Der Ausbruch aus den verkrusteten Strukturen der Verwaltung erscheint als Befreiungsschlag. Auch in der Entwicklungszusammenarbeit wird PPP als Mittel genutzt.
Beeindruckt hat mich insbesondere der Name einer Investmentgesellschaft: “Fortress”. Wer würde nicht gerne eine Partnerschaft mit einer Festung eingehen?

Bilder aus Petra, einem der Sieben Neuen Weltwunder

Vor vier Jahren wurde die historische Felsenstadt Petra zusammen mit Chichén Itzá, der chinesischen Mauer, Christo Redentor, dem Kolosseum, Macchu Piccu, und dem Taj Mahal zu den “Neuen 7 Weltwundern” gewählt. Dabei war der beeindruckende Bergpalast auf dem Umm al-Bijara damals noch gar nicht bekannt. Der SPIEGEL widmet der Neuentdeckung ein “Multimedia-Spezial”. Anlass genug, mich aufzuraffen und Fotos zu sortieren… Auf den 36 Fotos aus Petra, die ich zusammengestellt habe, fehlt Umm al-Bijara (noch). Dafür gibt es atemberaubende Ausblicke, bunte Felsen, Monumente, Kamele, Esel, Eidechsen, Ziegen, Sonne und Durst – sprich alles, was den Zauber Petras ausmacht. Die ehemalige Hauptstadt der Nabatäer befindet sich im Süden Jordaniens.

Dschisir al-Schughur, Dschisrasch Schugur, جسر الشغور

Dschisir al-Schughur, Dschisr al Schughur oder Dschisrasch Schugur? Transliterationen für die syrische Grenzstadt جسر الشغور gibt es wie Sand am Meer… Ich dachte zunächst, ich wäre noch nie in der Stadt gewesen, die momentan aufgrund blutiger Unruhen im Zentrum des internationalen Medieninteresses steht. Das stimmt allerdings nicht, denn die Bahnlinie Aleppo-Latakia führt durch die Stadt. Wo genau auf der Strecke ich das Bild aufgenommen habe, kann ich allerdings nicht mehr sagen. Es ist eine beeindruckende Fahrt hinab ans Mittelmeer, der Weg gerahmt von schneebedeckten Gipfeln.

Update: Der arabisch-deutsche Mix im Titel scheint WordPress durcheinander zu bringen. Deshalb habe ich جسر الشغور dort entfernt. An die Stadt selbst habe ich wie erwähnt keine Erinnerung mehr. Aber die Bahnfahrt war spottbillig (unter €10) und mit einem unglaublichen Service: Getränke, Sandwich, Zeitung, Kuchen.

Update 2: Adresse und Titel sind glücklicherweise unabhängig voneinander…

Aktualisiertes Dia-Handbuch

Ein aktualisiertes und erweitertes deutsches Dia-Handbuch steht bereit: http://dia-installer.de/doc/de/index.html Der Umfang des Handbuches hat sich fast verdoppelt, für den Otto-Normalnutzer sollte das Handbuch dem englischen Orginal entsprechen.

Die “Arbeiten” haben sich über Jahre hingezogen, ein Großteil entstand auf Bahnfahrten. Dia ist ein Open Source-Zeichenprogramm.

Architekten und Ingenieure: Leben in unterschiedlichen Welten

Unter dem Titel “Die Ästhetik von Punktlasten” beschäftigt sich Robert Kaltenbrunner für Telepolis mit dem gespannten Verhältnis zwischen Architekten und Ingenieuren. Und kommt zu dem Schluss, dass durch den aktuellen Trend, “so billig wie möglich zu bauen” die Bauunternehmer in zunehmenden Maße die Baukultur bestimmen.