Schlagwort-Archiv: GIS

Deutsche QGIS-Mailingliste

Für das geografische Informationssystem QGIS steht jetzt mit qgis-de eine Mailingliste in deutscher Sprache zur Verfügung.

QGIS ist Open Source.

Geosklaverei

In einem Telepolis-Interview erklärt der amerikanische Geograf Jerome Dobson, was er unter dem Begriff “Geosklaverei” versteht. GPS-Tracking ist in den USA bereits stark verbreitet.

Neues von OpenStreetMap und PostgreSQL

Das OpenStreetMap-Projekt migriert einen Teil seiner Datenbanken von MySQL nach PostgreSQL. PostgreSQL bietet anscheinend in diesem Fall Vorteile in Sachen Transaktionsfähigkeit und Abfrageoptimierung.

Paul Ramsey berichtet in seinem englischen Blog weitere Details dazu.

Die ZEIT hat Sven Anders zum Thema OSM interviewt.

MapServer 5.4.0 freigegeben

Die englische OSGeo-Seite berichtet, dass MapServer Version 5.4.0 freigegeben wurde. Die neue Version enthält neue Funktionen, in einigen Punkten wurde die Performanz verbessert und natürlich wurden etliche – teilweise sicherheitsrelevante – Fehler korrigiert. Mein persönliches Highlight ist die verbesserte Kartendarstellung.

MapServer könnte man als “Schweizer Taschenmesser” für webbasierte GIS-Anwendungen bezeichnen. MapServer ist Open Source.

Benötige ich ODBC, um PostGIS zu nutzen?

Die Frage, ob ODBC nötig ist, um PostGIS bzw. PostgreSQL zu nutzen, ist mir schon öfters untergekommen. Die Antwort ist: Nein. ODBC (Open Database Connectivity) ist nur eine mögliche Schnittstelle, um standardisiert auf Datenbanken zuzugreifen. Je nach Client-Software können auch andere Schnittstellen genutzt werden.

So werden Java-Programme meistens JDBC benutzen. Programme wie pgAdmin, gpgsql2shp oder gshp2pgsql nutzen die PostgreSQL-Bibliotheken direkt, so dass ODBC als Schnittstelle nicht benötigt wird.

Optional wird ODBC von PostgreSQL natürlich unterstützt. Dadurch können Programme, die ODBC unterstützen (beispielsweise Excel) über ODBC auf PostgreSQL-Daten zugreifen. Wer die nötige Konfiguration der ODBC-Verbindung allerdings scheut und eher selten auf die Daten zugreift, dem sei z.B. ein Export der Daten aus pgAdmin heraus als Alternative empfohlen.

GeoZG: Geodatenzugangsgesetz

Am 14.2.2009 trat das Gesetz über den Zugang zu digitalen Geodaten (GeoZG) in Kraft.

Das Gesetz dient dem Aufbau einer nationalen Geodateninfrastruktur und schafft den rechtlichen Rahmen für den Zugang zu Geodaten, Geodatendiensten und Metadaten von geodatenhaltenden Stellen sowie die Nutzung dieser Daten und Dienste, insbesondere für Maßnahmen, die Auswirkungen auf die Umwelt haben können.

Tobias Haar erläutert das GeoZG in der Ausgabe 4/2009 der Zeitschrift iX. Dieselbe Ausgabe der Zeitschrift enthält auf Seite 114 einen weiteren Artikel zu geografischen Daten, Werkzeugen und Dienstleistern: “Flächenland selbst gebaut” – dieser ist leider nicht online verfügbar.

Das Bundesministerium der Justiz hat das GeoZG auf seiner Webseite veröffentlicht.

Neuer Algorithmus zur optimierten Farbverteilung in thematischen Karten

Wer schon einmal viele Flächen auf einer Karte unterschiedlich eingefärbt hat, kennt das Problem:

Unterscheiden sich die Farbwerte zweier angrenzender Flächen nur gering, kann man diese nicht mehr auseinanderhalten, sie erscheinen als eine Fläche.

Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation haben jetzt einen Algorithmus entwickelt, der helfen kann, dieses Problem zu umgehen. Er arbeitet wesentlich schneller als bisherige Verfahren in der Graphentheorie und kann auch andere Probleme lösen.

Die FAZ berichtet über die Veröffentlichung von Marc Timme, Frank van Bussel, Denny Fliegner, and Sebastian Stolzenberg im “New Journal of Physics”.

GIS für Dummies

Geografische Informationssysteme sind im Mainstream angekommen. Jetzt gibt es sogar das obglitatorische “GIS for Dummies” – zunächst auf Englisch.
Ich bin nicht unbedingt ein großer Fan der “für Dummies”-Bücher. Bei trockenen Themen wie GIS können die lockeren Beschreibungen aber die Hemmschwelle senken und Interesse wecken – und das ist das Wichtigste, um GIS erfolgreich zu nutzen.