Schlagwort-Archiv: Buch

Die Kunst des Webtrackings

Die umfassende Analyse des Benutzerverhaltens ist der Schlüssel für erfolgreiche Webseiten.
Ohne zu wissen, was die Besucher wirklich interessiert, ist es unmöglich, auf ihre Interessen einzugehen. Dann wird eventuell Unwichtiges gepflegt und Verwirrung gestiftet.

Marc, Macke und Delaunay

Die Ausstellung “Marc, Macke und Delaunay” im Sprengel-Museum Hannover fand ich äußerst sehenswert.
Leider weiss ich nicht, ob und wie ich mit dem Namensvetter August Macke verwandt bin. Jetzt habe ich einen neuen Anzreiz, Ahnenforschung zu betreiben.
Franz Marcs berühmte blauen Pferde assoziiert vermutlich jeder sofort mit “Der Blaue Reiter” – die Ausstellung zeigt viele dieser blauen Pferde und andere Meisterwerke des Expressionisten.
Delaunays Umgang mit den Farben und seine Darstellung des Eiffelturms sind wirklich beeindruckend.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 19. Juli 2009.

git, svn, cvs, rcs

Während des Studiums habe ich auf einer HP Workstation zum ersten Mal mit einer Versionskontrollsoftware gearbeitet*): RCS.
Bedient wurde das ganze ausschliesslich auf der Kommandozeile, es wurden nur einzelne Textdateien lokal verwaltet…
Mit dem RCS-Nachfolger CVS bin ich dann durch Open Source-Projekte wie Newtonlink und Dia in Kontakt gekommen. Dadurch, dass ganze Quelltextbäume zentral auf einem Server verwaltet wurden und durch grafische Oberflächen wie WinCVS oder das Konqueror-Plugin, habe ich eine Versionsverwaltung schätzen gelernt.

Seit die “binäre Deltakompression” in CVSNT zur Verfügung stand konnte man sogar GIS-Daten (Shapefiles) effektiv verwalten.
Allerdings waren Einsteiger oft überfordert und so war ich begeistert, als die Entwicklung von Subversion (SVN) begann: Ein Programm, dass die CVS-Funktionalität bot, aber deutlich einfacher zu bedienen war. Mit der exzellenten Integration von TortoiseSVN in den Explorer und “Checkout-Links” war es auch von Nichtprogrammierern zu nutzen.
Als die Quelltextverwaltung des Dia-Projektes vor einigen Jahren von CVS auf Subversion umgestellt wurde, war ich bereits ein versierter SVN-Nutzer.
Jetzt ist es wieder soweit: Die Dia-Quelltextverwaltung wurde von SVN auf git migriert und ich habe gerade meinen ersten “git push” durchgeführt.
Als git-Anfänger kann ich noch wenig zu den Vorteilen gegenüber Subversion sagen. Dadurch, dass ganze Repositories “geklont” werden, kann eine Versionierung lokal, ohne Verbindung zu Server, erfolgen: Eine Multi-Master-Replikation für versionierte Quelltextverzeichnisse. Wer oft auf einem Laptop ohne Internetverbindung arbeitet, wird das zu schätzen wissen.
Trotz all der Fortschritte in der 20-jährigen Geschichte der Versionskontrollsoftware: Der entscheidende Erfolgsfaktor beim Einsatz der Software ist eine gute Koordination: Wenn die zwei Teammitglieder dieselbe Zeile bzw. bei Binärdateien dieselbe Datei bearbeiten und es zum gefürchteten Konfllikt kommt, hat meistens einer der beiden seine Zeit vertan. Die Software, die diesen Missstand sichtbar macht trägt keine Schuld daran.


*) Ich erinnere mich dunkel, zuvor auf dem Amiga mit RCS experimentiert zu haben, diese Experimente waren aber nicht sonderlich erfolgreich.

Entwicklungshilfe abschaffen?

Die sambische Ökonomin Dambisa Moyo fordert in ihrem Buch “Dead Aid” ein Ende der klassischen Entwicklungshilfe – Notfallhilfen nimmt allerdings explizit von dieser Forderung aus.
Die Zukunft der Entwicklungsländer sieht sie in marktorientierten Wirtschaftsmodellen, die die Armut in China oder Indien verringert haben.
Das Buch ist ein Bestseller und sorgt für Diskussionen.
Weitere Details sind in einem FAZ-Interview nachzulesen.

Inkscape: Vektorgrafiken gestalten

Das Open Source-Programm Inkscape ist ein hervorragendes Werkzeug zur Herstellung von Vektorgrafiken.
Jetzt hat Katharina Sckommodau ein Inkscape-Buch im Heidelberger dpunkt-Verlag veröffentlicht.
Wer bei Ebenen, Objekten, Eigenschaften, Farben, Transparenzen und Transformationen den Überblick verliert, wird diesen Überblick zu schätzen wissen.
Inkscape nutzt das SVG-Format (Scalable Vector Graphics), so dass ein Austausch mit vielen anderen Vektorzeichenprogrammen möglich ist.

Die Laufbibel

Knapp 20 Jahre nachdem ich James F. Fixx Bestseller “Das komplette Buch vom Laufen” gelesen habe, war es mal wieder an der Zeit ein Blick in ein Laufbuch zu werfen. “Die Laufbibel” von Dr. Matthias Marquardt informiert auf gut 500 durchgehend farbigen Seiten umfassend über typische Probleme beim Laufen und wie sie zu vermeiden sind. Deshalb sei Einsteigern empfohlen: Erst lesen, dann laufen. Das Buch spannt den Bogen vom Steinzeit- zum Büromenschen und zeigt Möglichkeiten auf, wie typische Zivilisationskrankheiten zu vermeiden sind. So macht Laufen Spass!

Don Quijote von der Mancha: Neu übersetzt

Susanne Lange hat “Don Quijote von der Mancha”, den Klassiker von Miguel de Cervantes, neu übersetzt. Ihre Übersetzung wurde jetzt mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet.
Wen die Abenteuer von Don Quichote, Sancho Panza, Dulcinea von Toboso, Rocinante und Grauohr schon immer interessiert haben, dem sie die Neuübersetzung ausdrücklich empfohlen. Der Carl Hanser Verlag bietet sie als edlen Dünndruck an.
Im FAZ-Blog “Sanchos Esel” vergleicht Paul Ingendaay verschiedene Übersetzungen des Don Quichote.

iPhone-Daten sicher löschen

Das iPhone ist begehrt und wird auch gebraucht gehandelt – zum Beispiel. bei eBay. Allerdings scheint es für die Wiederverkäufer gar nicht so leicht zu sein, persönliche Daten sicher von einem iPhone zu löschen.
Jonathan A. Zdziarski hat jetzt mit dem englischen Titel “iPhone Forensics” ein Buch bei O’Reilly veröffentlich, dass sich dem Thema gründlich annimmt.
Achtung: Geht bei den Forensik-Aktivitäten auf dem iPhone etwas schief, kann es natürlich auch passieren, dass das ganze Gerät unbrauchbar wird. Dann sind die Daten wirklich sicher.

GIS für Dummies

Geografische Informationssysteme sind im Mainstream angekommen. Jetzt gibt es sogar das obglitatorische “GIS for Dummies” – zunächst auf Englisch.
Ich bin nicht unbedingt ein großer Fan der “für Dummies”-Bücher. Bei trockenen Themen wie GIS können die lockeren Beschreibungen aber die Hemmschwelle senken und Interesse wecken – und das ist das Wichtigste, um GIS erfolgreich zu nutzen.